Desc: Afghanistan, unser verwundetes Land: Regie: Marcel Mettelsiefen. Afghanistan befindet sich seit vier Jahrzehnten im Ausnahmezustand. In dieser Dokumentation sprechen erstmals nur Frauen darüber, wie sich ihr Leben in Afghanistan verändert hat. Sechs afghanische Frauen nehmen das Publikum mit auf eine Reise vom Paradies in die Hölle. Die ehemalige „Miss Afghanistan 1972“ kommt ebenso zu Wort wie die heutige Staatsministerin für Menschenrechte, die Tochter des letzten kommunistischen Präsidenten, Aktivisten und Mitglieder des afghanischen Parlaments. Sechs afghanische Frauen machen den endlosen Krieg erlebbar und zeigen, wie insbesondere Frauen Opfer gewalttätiger Politik wurden. Es wird aber auch deutlich, wie viel Mut und Tapferkeit afghanische Frauen haben. Unter der Regie von Lucio Mollica, Marcel Mettelsiefen und Mayte Carrasco zeigen uns Frauen wie Shukria Barakzai, die sich für Frauenrechte einsetzt, ein ganz anderes Afghanistan, als wir es heute kennen. Der Film verwendet überwiegend unveröffentlichtes Archivmaterial und zeigt, wie Mädchen im farbenfrohen Kabul der 1960er Jahre aufwachsen, zur Schule gehen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Doch das „goldene Zeitalter“ endet, wenn die Monarchie gestürzt wird und ideologische Kämpfe zwischen Kommunisten und Islamisten ausbrechen. Selbst die Sowjetunion kann die Lage nicht beruhigen. Seine mächtige Armee wird von islamischen Kämpfern besiegt. Als sie schließlich Kabul übernehmen, beginnt eine Abwärtsspirale, die das Leben der afghanischen Frauen in ein dunkles Verlies verwandelt. Doch die Frauen wollen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Sie wollen ihr Land zurück.